Sie haben einen Blog, oder eine Website? Dann stellt sich die Frage, was ist ein guter (SEO) Content? Hier finden Sie Kriterien und Anforderungen für herausstechende Inhalte und ein besseres Google-Ranking.

Die Sache mit der Suchmaschinenoptimierung
Ein erfolgreiches SEO (Suchmaschinenoptimierung) setzt gewisse Strukturstandards voraus. Diese sollten bei einer Unterseite oder einem Blogartikel eingehalten werden, um in Google oder anderen Suchmaschinen besser gefunden zu werden. Hier finden Sie eine 10-Punkte-Liste für SEO:
Checkliste SEO Text
- Definieren Sie ein Hauptkeyword und Nebenkeywörter (Longtails), die Sie zuvor noch nicht auf Ihren Seiten benutzt haben (Stichwort: Kannibalisierung).
- Platzieren Sie das Hauptkeyword möglichst am Anfang Ihrer Metadaten, wie dem Meta-Titel und der Metabeschreibung. Meta-Tags können Sie getrost ignorieren, denn Google tut das auch.
- Verwenden Sie das Hauptkeyword mindestens einmal in einer Zwischenüberschrift
- Verwenden Sie das Hauptkeyword maximal 3-4 im Lauftext. Das kommt natürlich auf die Textlänge an. Ich gehe hier mal von 600 Wörtern aus.
- Verwenden Sie viele Synonyme und Umschreibungen für Ihr Hauptkeyword und Ihre Nebenkeywörter. Stichwörter sind hier Semantik und holistischer Content.
- Verwenden Sie Aufzählungen.
- Verwenden Sie eine Struktur in Ihren Texten: Zum Beispiel einen kurzen Teaser, eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit – am besten mit einem CTA (Call to Action) am Ende.
- Verwenden Sie ansprechende Bilder. Das Headerbild zum Beispiel sollte Ihr Thema repräsentieren – binden Sie in Ihre Bilder Alt-Tags ein, verwenden Sie auch hier das Hauptkeyword.
- Abwechslung ist wichtig, versuchen Sie eine gute Mischung zwischen Text, Überschriften, Bildern und Aufzählungen zu finden – das Auge liest bekanntlich mit. Denn letztendlich sind auch die User-Signale entscheidend.
- Einfache Sätze. Vermeiden Sie Mammutsätze und schreiben Sie so als würden Sie jemanden außenstehenden das Thema erklären wollen.
Fehler im SEO Text
Neben erfolgreiche Maßnahmen für die Sichtbarkeit, können auch SEO Fehler passieren. Hier eine weitere Liste:
- Zu wenig Text: Damit Sie sich erfolgreich mit Ihrem Text in Google positionieren, ist ein Minimum an Wörtern notwendig. Schon allein, um Ihrem Text eine Struktur zu geben (Überschriften, Erklärungen, Aufzählungen), empfehle ich hier mindestens 200-300 Wörter.
- Zu viel des Guten: Natürlich gibt es auch die andere Seite der Medaille. Man spricht hier auch von TLTR – Too long to read. Zu lange Texte kommen oft nicht auf den Punkt. Hier ist die Zielgruppe wichtig. Was erwartet sie? Eher einen detaillierten Text oder eine grobe Übersicht? Bzw. sind für gewisse Sachverhalte detaillierte Ausführungen notwendig oder reicht es sich allgemein zu halten? Je nach Suchintention bzw. Erwartung sollten Sie von Thema zu Thema, von Keyword zu Keyword abwägen.
- Unpassende Überschriften: Überschriften sollten am besten so gewählt sein, dass sie den kommende Absatz an-teasern, oder mit einer Fragestellung neugierig machen diesen zu lesen..
- Unpassende Keywords: Manchmal verwendet man zu viele unterschiedliche Keywords, die ein Thema zu weit fassen und somit das Ziel verfehlen können – Google weiß dann nicht, wie es den Text thematisch einordnen soll.
- Keine internen Links. Man spricht vom InterNETZ. Darum ist es wichtig die Inhalte (thematisch relevante Unterseiten und Blogartikel) auf der eigenen Website untereinander zu verlinken. Eine starke interne Linkstruktur ist ein wichtiger Rankingfaktor. Siehe Wikipedia, hier werden Links mit hilfreichen und weiterführenden Informationen angeboten.

Was sind die Anforderungen an einen guten Content?
Sie beherrschen Ihr Handwerk und stellen sich die Frage, was guter (SEO) Content ist und wie Sie mit diesem in die Rankings kommen? Neben den bekannten SEO-Werkzeugen, kommt es auf die drei folgenden Kriterien an:
Fachlich, korrekter und einzigartiger Content
Es liegt auf der Hand, dass Ihr Content gut recherchiert und somit korrekt, inhaltlich wie grammatisch, sein muss. Falsche Daten oder Fakten fallen nicht nur Google, sondern auch Ihren Nutzern, auf. Rechtschreibfehler sind menschlich, aber sollten diese das gesunde Maß überschreiten, gibt es Rankingverluste. Zudem ist es wichtig, dass Ihr Content einzigartig und nicht geklaut ist.
Aktueller Content
Es gibt drei Arten von Themen:
- Saisonale Themen: Diese sind zu einer bestimmten Zeit immer wieder aktuell (Weltmeisterschaft, Wahlen, Sommerferien und Weihnachten).
- Trendthemen: Themen, die gehypt werden, aber auch schnell wieder an Relevanz verlieren (Tamagotchi, Furbey oder Smartwatch).
- und Evergreens: Das sind Themen, die immer wieder nachgefragt werden (Wetter, Guides, oder Haushaltstipps).
Essentiell ist also, dass Sie sich für ein Thema entscheiden und dieses in eines der drei Kategorien einordnen. Macht es überhaupt Sinn darüber zu berichten, wenn das Thema gerade abflaut und wohl nie wieder gesucht wird? Die Arbeit wäre dann umsonst und der Content somit wertlos. Versuchen Sie also Themen zu finden, die immer wieder nachgefragt werden, dadurch haben Sie viel größere Chancen regelmäßigen Traffic auf Ihrer Website zu generieren.
Zielgruppenrelevanter Content
Ein sehr wichtiger Punkt. Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, sollten Sie wissen für welche Zielgruppe Sie Ihren Content verfassen? Haben Sie Leser, die nach tiefgründigen Informationen suchen, oder steht Ihre Zielgruppe eher auf Bilder, Grafiken oder knappe Listen. Stellen Sie sich vor, welche Erwartungen Ihre Zielgruppe an dem gewählten Thema hat.
Schreiben Sie Texte für Suchmaschinen-Nutzer
Suchintentionen der Nutzer kennen
Das Thema Zielgruppe spielt auch bei der Keywordrecherche eine wichtige Rolle. Was steckt eigentlich hinter der Suchtintention von einem Hauptkeyword – was erwartet der Nutzer bei dieser Anfrage? Haben Sie ein Keyword gewählt, schauen Sie sich die Suchergebnisse (SERPS) dazu an. Was liefert die Konkurrenz zu dieser Suchanfrage? Lassen Sie sich davon für Ihr Thema Inspirieren.
Sistrix hat in einem ihrer Blogartikel die vier grundlegenden Suchintentionen erklärt. Es folgt eine kleine Zusammenfassung:
- Know – Informational: Nutzer, die nach Informationen suchen erwarten meist eine detaillierte Darstellung zu einem bestimmten Thema. In diese Kategorie fallen Guides, Tutorials und Blogartikel. Dementsprechend sollte auch der Inhalt informativ und anschaulich aufbereitet (mit Listen, Grafiken, Videos) sein.
- Do – handlungs- bzw. kauforientiert: Nutzern mit dieser Suchintention geht es darum, etwas machen bzw. kaufen zu wollen. Häufig möchten diese etwas kaufen, downloaden oder installieren. Dementsprechend ist hier der Inhalt angebotsorientiert aufzubereiten. Das heißt weniger Text und eher Inhaltselemente nutzen, die den Nutzer dazu bewegen eine Aktion auszuführen (Buttons). In diese Kategorie fallen zu meist Online Shops, Software-Anbieter oder Musikplattformen.
- Website – Markensuche: Nutzer suchen gezielt nach einer Ziel-Website oder einer Marke. Wichtig ist also, dass Webmaster ihre Startseite so aufbereiten, dass sie mit Ihrem Hauptkeyword/Markennamen an erster Stelle in den SERPS stehen.
- Visit in Person – Standortsuche: Nutzer erwarten hier Produkt- oder Dienstleister im Bezug zu Ihrem Standort – lokale Geschäfte. Hier empfiehlt sich die Nutzung von Google MyBusiness, da diese in den SERPS noch vor den organischen Suchergebnissen gelistet werden. In diese Kategorie fallen Restaurants, Läden oder Unternehmen mit Laufkundschaft.
Was ist guter Content? Anforderungen und Kriterien!
Damit Ihr Content gut ankommt, wenn nicht sogar spitze wird, empfehle ich folgende Punkte:
- Beherrschen Sie die SEO Werkzeuge
- Bieten Sie Content der fachlich gut und einzigartig ist
- Ihr Content ist aktuell
- Content, der Ihre Zielgruppe abholt – relevant ist
Wenn Sie mehr zum Thema Content Marketing erfahren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren!